Sonntag, 27. Februar 2011

UML - nie gehört

Mein ehem. Arbeitgeber bildete u.a. auch Fachinformatiker aus.
Nein, falsch ausgedrückt: Er gab ihnen einen Ausbildungsvertrag.

Als einziger Ausbilder im Unternehmen war der Chef höchstpersönlich eingetragen.
Mit folgendem Dialog hat er jedoch der ganzen Welt bewiesen, dass er diese Aufgabe eigentlich nicht wahrnehmen sollte:
Chef: Coder, unser Azubi versteht in der Schule etwas nicht. Kannst du da evtl. weiterhelfen?
Ich: Klar, um was geht´s denn?
Chef: UML - hab´ ich nie gehört. Weißt du was das ist?
Ich: Nicht ernsthaft, oder?

Zum Verständnis: UML bezeichnet eine Modellierungssprache, in der Abläufe und Zusammenhänge dargestellt werden. Sie wird gerne in der Softwareentwicklung verwendet, um die Beziehungen zwischen einzelnen Programmteilen abzubilden.
Somit stellt in der modernen IT ein wichtiges Werkzeug dar, mit dem jeder Entwickler und Programmieren umgehen können sollte.
Kann er das nicht, so ist das vergleichbar mit einem Architekten, der nicht in der Lage ist, einen Bauplan zu erstellen oder zu lesen.

3 Kommentare:

  1. *staun* Ja also als Chef sollte man mindestens wissen worum es bei uml geht. Sowas ist schon echt nen Armutszeugnis. Vielleicht sollte der Azubi in der Berufsschule mal erwähnen, dass der Chef und Ausbilder nichts davon weiss :)
    Hab dich mal in meine Blogroll gepackt.

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  2. Gehört das nicht auch zu den Berufen, den jeder Horst ausbilden darf... ich darf z.B. auch Bürokaufleute ausbilden, obwohl ich das selbst nicht gelernt hab...

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  3. @Datenmechaniker: Danke, ich habe dich auch aufgenommen.

    @Klabund: Die Frage ist, ob man das dann auch wirklich tun sollte. So ganz ohne Ahnung...

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