Sonntag, 18. Juli 2010

Die beste Software

In einem Gespräch machte mein Cheffe deutlich, dass er sich nicht mit einer durchschnittlichen oder guten Software zufrieden gebe. Nein, die Software, die bei uns entwickelt wird, muss DIE BESTE sein!

Lieber Chef: Die Software, die wir entwickeln ist alles andere als konkurrenzlos. Wir haben viele gute Konkurrenten, die allerdings auch ein wenig mehr "hinten dran" stehen haben.
Das, was wir bei uns mit insgesamt 3 Leuten versuchen, machen dort dann eben 300 Entwickler.

Vielleicht wäre es ja auch schon einmal ein Ansatz, uns für die Arbeit nicht PCs zu geben, die 11 Jahre (!) auf dem Buckel haben. Wenn wir Texteditoren nur aus dem Grund verwenden, weil eine IDE schlicht und ergreifend nicht auf den alten Krücken läuft, ist das schon ein wenig bitter.

Ich möchte auch nicht DIE BESTE Hardware, ich möchte einfach etwas, womit man arbeiten kann.

Was zeichnet denn eigentlich DIE BESTE Software aus?
Für mich gehört dazu eine umfassende Dokumentation, wiederverwendbarer Code, nachvollziehbare Abläufe, regelmäßiges Refactoring, usw.
All die Dinge, die bei uns seitens der Geschäftsführung nicht gewünscht sind.

2 Kommentare:

  1. Schön, dass andere das auch so sehen.

    Wer DAS BESTE erwartet, darf nicht sparen und muss auch DAS BESTE investieren.

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  2. Ich kann nur joelonsoftware.com als Lektüre empfehlen. Jeder Cent, den man in leistungsfähige PCs mit großen Monitoren für Entwickler ausgibt, zahlt sich x-fach in gestiegener Produktivität aus.
    Leider verstehen das scheinbar nur Chefs, die selber noch zwischendurch mal mit Sourcecode hantieren. Unser Chef findet auch, dass aus seiner Officeerfahrung ja locker 17" TFT ausreichen (nur der Preisverfall hat paar Leute auf 22" upgraded). Und die aktuellen PCs haben die Größe meines WLAN-Routers daheim. Ich will gar nicht wissen, was für eine CPU so kühlungsarm ist...

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